Carmen – ein ganz besonderer Musikgenuss

Schon die erste Begegnung zwischen dem pflichtbewussten Soldaten Don José und der temperamentvollen, leidenschaftlichen Carmen hat etwas Magisches. Sofort liegt Spannung in der Luft, denn Carmen weiß, welche Wirkung sie auf Männer hat. Das Zusammentreffen dieser beiden so verschiedenen Menschen ist die Basis, auf der Georges Bizet seine Oper aufgebaut hat. „Carmen“ ist eine der Opern, die rund um den Erdball immer wieder auf dem Spielplan stehen. So auch am Donnerstag, dem 24. Februar 2022, um 19:30 Uhr im Großen Haus des Deutschen Nationaltheaters Weimar.

Eine mutige Frau

„Carmen“ ist eine in mehrfacher Hinsicht außergewöhnliche Oper. Am 3. März 1875 uraufgeführt, schockierte das Werk vor allem durch seine große schicksalhafte Tragik, seine realistische Schilderung des Milieus und vor allem durch seine Hauptfigur. Die junge Frau aus Andalusien entspricht so gar nicht den Frauen in der Mitte des 19. Jahrhunderts. Genau deswegen ist diese Oper so reizvoll. So gelingt es Carmen, schnell den Lebensentwurf des Don José, der die Heirat mit der biederen Michaela vorsieht sowie seine militärische Laufbahn infrage zu stellen. José verfällt Carmen, er hilft ihr sogar, aus dem Gefängnis zu fliehen und wird dafür degradiert. Der vor Liebe blinde José schließt sich sogar der Schmugglerbande an, bei der Carmen lebt und verliert sie letztendlich an den Stierkämpfer Escamillo.

Eine Oper über die Liebe

Bizet schrieb die Musik zu „Carmen“ nach einer Novelle von Prosper Mérimée. Er sah in „Carmen“, der Hauptfigur seiner Novelle, eine Frau mit einem unbezwingbaren Freiheitsdrang und einer großen erotischen Ausstrahlung. Carmen liebt die Liebe ebenso wie die Gefahr und nimmt sich das Recht heraus, auch andere, wie etwa den vor Liebe blinden Don José, in ihr Weltbild einzubinden. Dass sie damit eine Tragödie heraufbeschwört, die Don José zu einem Mörder werden lässt, nimmt sie in Kauf. Am Ende muss Don José erkennen, dass seine bedingungslose Liebe zu Carmen sein Weltbild zerstört hat.

Eine zeitlose Geschichte

Wie „Romeo und Julia“, so ist auch „Carmen“ eine zeitlose Geschichte über die Liebe. Verpackt in die wunderbare Musik von Georges Bizet hören die Besucher des Weimarer Nationaltheaters klappernde Kastagnetten und flirrende Streicher, die eine vor Hitze glühende spanische Landschaft nur mit Tönen kreieren. Jan Neumann, der sich schon als Regisseur von „Wilhelm Tell“ und Shakespeares „Sommernachtstraum“ einen Namen gemacht hat, inszeniert mit „Carmen“ seine erste Oper. Ihm gelingt es, eine zeitlose Geschichte über die Liebe, die Vergänglichkeit und die Sehnsucht, vor allem aber über die Enttäuschung auf die Bühne zu bringen.

Zu Gast im Apart Hotel

Ruhe und Entspannung vom Trubel des Alltags bietet das Apart Hotel am Stadtrand von Weimar. Das Hotel verfügt über 40 Zimmer mit modernem Komfort, der neben einem Satelliten-TV noch einen WLAN-Anschluss beinhaltet, den die Gäste kostenlos nutzen können. Dies gilt auch für Telefongespräche ins deutsche Festnetz, denn jedes der Einzel- und Doppelzimmer hat natürlich ein Telefon. Im modernen Bad finden die Gäste eine Dusche, ein WC und einen Föhn. Am Morgen lädt das abwechslungsreiche Frühstücksbüfett im Apart Hotel zu einer Stärkung für den Tag ein. Obwohl das Apart Hotel sehr ruhig gelegen ist, sind die Gäste verkehrstechnisch immer sehr gut angebunden.

Redaktion