Das Nietzsche-Archiv – auf den Spuren eines großen Denkers

Neben Johann Wolfgang von Goethe und Friedrich Schiller war Friedrich Nietzsche der Dritte große Denker, der in Weimar eine künstlerische Heimat gefunden hat. Am 15. Oktober 1844 in Röcken, Sachsen-Anhalt geboren, lebte der Philosoph lange Jahre in Weimar. Dort schuf Nietzsche seine Dichtungen und viele seiner musikalischen Kompositionen. Anders als Goethe und Schiller ging Friedrich Nietzsche aber als tragische Figur in die Weimarer Stadtgeschichte sein. In der Villa Silberblick verbrachte Nietzsche die letzten qualvollen Jahre seines Lebens und dort befindet sich auch das Nietzsche-Archiv.

Ein anerkannter Schriftsteller

Bereits mit 24 Jahren war Friedrich Nietzsche Professor für klassische Philosophie an der Universität Basel. 1879 musste er die Professur aus gesundheitlichen Gründen niederlegen. Er litt unter Migräneattacken sowie einem Magenleiden und war aus diesem Grund ständig auf der Suche nach Orten mit einem für ihn günstigen Klima. Trotz seines Leidens machten ihn Konzepte wie „Übermenschen“, „Willen zur Macht“ und nicht zuletzt „Also sprach Zarathustra“ zu einem bekannten und anerkannten Schriftsteller und Philosophen. Bis heute bieten seine Werke viele unterschiedliche Bewertungen, Deutungen und sind Grundlage für Diskussionen. Auch seine Aussage „Gott ist tot“, wird immer noch kontrovers diskutiert. 1889, mit 45 Jahren, wurde er psychisch krank und war nicht mehr in der Lage, zu arbeiten. Der Philosoph konnte seinen Ruhm nicht mehr bewusst erleben und wurde zum Pflegefall. In der Villa Silberblick in Weimar wurde Friedrich Nietzsche zuerst von seiner Mutter und später dann von seiner Schwester gepflegt, bis er 1900 im Alter von nur 55 Jahren starb.

Die Villa Silberblick

Nietzsches Schwester Elisabeth richtete nach dem Tod des Schriftstellers und Philosophen das Nietzsche-Archiv ein. Sie kaufte die Villa und ließ sie 1902 von dem bekannten niederländischen Designer und Architekten Henry van de Velde umgestalten. Seitdem ist es eine Art Kultstätte für viele Anhänger von Friedrich Nietzsche. Die Besucher können die Bibliothek besichtigen, ebenso wie das kleine Arbeitszimmer, das Esszimmer und den Versammlungsraum. In der Villa sind zudem noch Teile des Originalmobiliars sowie ein Flügel, die Lampen, Vasen und die Öfen zu sehen. In Vitrinen stehen die von Elisabeth Nietzsche ausgesuchten Dokumente, Fotos und Andenken von ihrem Bruder. Die Villa in der Humboldtstraße 36 in Weimar ist wieder geöffnet und kann von mittwochs bis montags immer von 10:00 Uhr bis 18:00 Uhr besucht werden. Dienstags ist das kleine, aber sehr interessante Nietzsche Museum geschlossen.

Ruhig wohnen im Apart Hotel

Das Nietzsche-Archiv ist nur eine von vielen Sehenswürdigkeiten in Weimar. Die schöne Stadt in Thüringen zu besuchen, lohnt sich in jedem Fall. Für den Aufenthalt ist das Apart Hotel eine sehr gute Wahl, denn das Apart Hotel liegt idyllisch am Stadtrand von Weimar. Die Gäste können sich auf einen Aufenthalt in modernen und behaglich gestalteten Zimmern mit allem Komfort freuen. Jedes der Einzel-, Doppel- oder Dreibettzimmer hat ein modernes Badezimmer mit Dusche, Föhn und WC. Zur Ausstattung gehören ein Schreibtisch, ein Telefon für kostenlose Gespräche ins deutsche Festnetz, ein Satelliten-TV und die ebenfalls kostenlose WLAN-Nutzung. Am Morgen können sich die Gäste im hellen, freundlich gestalteten Frühstücksraum auf ein reichhaltiges Frühstück freuen. Frische Brötchen, Kaffeespezialitäten, Konfitüre und vieles mehr, bringen die beste Stärkung für einen neuen Ferientag in Weimar.

Redaktion