Das Prunkstück der Weimarer Klassik – die Anna Amalia Bibliothek

„Bibliotheken sind allein das sichere und bleibende Gedächtnis des menschlichen Geschlechts“. Als der Philosoph Arthur Schopenhauer diese Worte niederschrieb, hat er vielleicht an die Anna Amalia Bibliothek gedacht. Gegründet wurde diese einzigartige Bibliothek im Jahre 1691 als „Herzogliche Bibliothek“ und erst 300 Jahre nach der Gründung bekam sie den Namen Anna Amalia Bibliothek. Sie ist das Herz- und Prunkstück der Weimarer Klassik, was sich jeder ansehen sollte, der Weimar einen Besuch abstattet.

Den Büchern ein Zuhause geben

Wilhelm Ernst, Herzog von Sachsen-Weimar, galt als sehr gebildeter Mann, der 1400 Bücher gesammelt hat. 1691 wollte er seine Sammlung der Öffentlichkeit zugänglich machen und diese Sammlung wurde sehr schnell zu einem Publikumsmagneten. In den kommenden 30 Jahren stieg die Zahl der Bücher auf 11.000 Exemplare an und 1766 war das Residenzschloss, das bisherige Zuhause der Büchersammlung, zu klein. Die stetig wachsende Bibliothek zog in das Grüne Schloss um und wurde zu einer fürstlichen Bibliothek. Carl August, der Sohn der Herzogin von Sachsen-Weimar-Eisenach, baute die prächtige Bibliothek weiter aus. Den Namen Anna Amalia Bibliothek bekam sie erst im Jahre 1991. 1797 wurde Johann Wolfgang von Goethe der Bibliothekar der Anna Amalia Bibliothek und blieb es 35 Jahre lang, bis zu seinem Tod im Jahr 1832.

Die bekannteste Bibliothek Deutschlands

Seit dem 18. Jahrhundert ist die Anna Amalia Bibliothek die wohl bekannteste Bibliothek Deutschlands. Traurige Berühmtheit erlangte die Bibliothek am 2. September 2004, als dort ein verheerendes Feuer ausbrach. Vor allem der prunkvolle in Gold und Weiß gehaltene Rokokosaal wurde dabei stark beschädigt. 35 Kunstwerke, sowie 50.000 Bücher wurden vernichtet, weitere 62.000 Bücher zum Teil sehr stark beschädigt. Drei Jahre nach dem Brand wurde die Anna Amalia Bibliothek in Weimar wieder eröffnet. Heute ist sie eine allgemein zugängliche Bibliothek mit dem Schwerpunkt Kultur- und Literaturgeschichte. Im Zentrum steht dabei die deutsche Literatur der Zeit um das Jahr 1800. Mittlerweile zählt die Anna Amalia Bibliothek mehr als eine Million Einheiten.

Die Bibliothek besichtigen

Es lohnt sich immer, die Anna Amalia Bibliothek mit dem prächtigen Rokokosaal zu besichtigen. Aus konservatorischen Gründen ist eine Besichtigung aber nur zu bestimmten Zeiten möglich. Für den Tagesverkauf stehen jeweils 70 Karten zur Verfügung. Wer den Rokokosaal im Rahmen einer Besichtigung sehen will, sollte eine Eintrittskarte einige Zeit im Voraus vorbestellen. Pro Person werden jedoch nur maximal vier Karten abgeben. Gruppen, die die Anna Amalia Bibliothek besuchen möchten, müssen sich immer im Vorfeld anmelden. Wie groß die Gruppe aus aktuellem Anlass sein darf, kann telefonisch erfragt werden.

Das Apart Hotel Weimar – immer eine gute Adresse

Wer nach einem Besuch der Anna Amalia Bibliothek noch etwas länger im schönen Weimar bleiben möchte, findet im Apart Hotel genau die richtige Unterkunft. Das Apart Hotel liegt in ruhiger Lage am Stadtrand und bietet den modernen Komfort, den der Gast erwarten kann. Alle 40 Einzel-, Doppel- und Dreibettzimmer sind mit Bad, Satelliten-TV, Schreibtisch und Telefon ausgestattet. Die Gäste können kostenlos ins deutsche Festnetz telefonieren und auch das WLAN des Apart Hotels kostenfrei nutzen. Am Morgen wartet ein reichhaltiges und abwechslungsreiches Frühstücksbüfett auf die Hotelgäste als perfekte Stärkung für den kommenden Ferientag.

Redaktion