Das Schillerhaus in Weimar – so lebte der große Dichter mit seiner Familie

Das Schillerhaus in Weimar gehört zur sogenannten Klassik Stiftung Weimar und ist heute ein interessantes Museum. Friedrich Schiller, geboren 1759 in Marbach am Neckar, gilt neben Goethe als der größte deutsche Dichter. Friedrich Schiller oder von Schiller, wie er sich ab 1802 nennen durfte, war mehr als nur ein romantischer bis rebellischer Dichter. Er war vielmehr auch ausgebildeter Arzt, Historiker und Philosoph. Wie Goethe, so lebte auch Friedrich Schiller lange in Weimar, und zwar in der heutigen Schillerstraße 12.

Hohe Schulden

Das Schillerhaus in Weimar wurde 1777 für einen Kaufmann gebaut, der hintere Teil des Hauses diente später als fürstliche Münzprägeanstalt. 1801 erwarb der englische Schriftsteller Charles Mellish of Blyth das Haus und verkaufte es nur ein Jahr später an Friedrich Schiller. Der Dichter musste sich hoch verschulden, um seiner Familie ein derart großes Haus überhaupt bieten zu können. Zuvor hatte die Familie immer nur zur Miete gewohnt, was ein ungestörtes Arbeiten für Schiller jedoch unmöglich machte. Die Familie ließ das Haus aufwendig renovieren. Im Obergeschoss lebte die Familie und in der Mansarde fand der Dichter endlich ruhige Räume zum Arbeiten. Als Schiller am 9. Mai 1805 in seinem Arbeitszimmer an den Folgen einer Lungenentzündung starb, hinterließ er seiner Frau Charlotte und den vier Kindern ein schuldenfreies Zuhause.

Das Schillerhaus heute

Die Familie Schiller bewohnte bis zum Tode von Charlotte von Schiller 1826 das weitläufige Haus, anschließend kam es in den Besitz der Stadt Weimar. 1847 durften zum ersten Mal Besucher in das Schillerhaus, das im Zweiten Weltkrieg stark zerstört und erst 1946 wieder eröffnet wurde. Zur Einrichtung gehören viele authentische Stücke aus dem Nachlass der Familie Schiller. Die Besucher können sich ein Bild der damaligen Lebensumstände machen und nachvollziehen, wie die Familie dort den Alltag erlebt hat. Besonders interessant ist jedoch das Arbeitszimmer des Dichters, was weitgehend noch im Originalzustand ist. In diesem kleinen Zimmer vollendete Schiller sowohl den „Wilhelm Tell“ als auch die „Braut von Messina“. Sein letztes Stück blieb allerdings leider ein Fragment.

Das Schillermuseum

An der Nordseite des Schillerhauses befindet sich ein separates Museum, das aus drei großen Ausstellungsräumen besteht. Erbaut zwischen 1984 und 1988, finden im Schillermuseum auch wechselnde Ausstellungen statt. So zeigt das Museum Gemälde oder private Sammlungen, die sich beispielsweise mit der Kunst zur Goethezeit beschäftigen. Das Schillermuseum ist zugleich etwas Besonderes, weil es zu den wenigen Museen gehört, die zu DDR-Zeiten erbaut wurden.

Das Apart Hotel Weimar – für stets entspannte Ferien

Ferien in Weimar sind immer etwas ganz Besonderes, vor allem im Hinblick auf die großen Dichter. Alle, die sich für das Werk und Leben Schillers interessieren, sollten bei ihrem Besuch in Weimar im Apart Hotel wohnen. Das Hotel liegt ruhig am Rande der Stadt und bietet seinen Gästen modernen Komfort und behaglich eingerichtete Zimmer. Zu jedem der 40 Zimmer gehört ein ebenso modernes Bad mit Dusche, WC und Föhn. Auch die Ausstattung der Zimmer entspricht dem neusten Standard. Jedes Zimmer hat ein Satelliten-TV, einen kostenlosen WLAN-Anschluss, einen Schreibtisch und ein Telefon, mit dem die Gäste kostenlos ins deutsche Festnetz telefonieren können. Am Morgen serviert das Apart Hotel seinen Gästen ein reichhaltiges Frühstücksbüfett.

Redaktion