Das Theater im Gewölbe zeigt Wilhelm Tell

Was wäre die Geschichte der Schweiz ohne den „Wilhelm Tell“? Friedrich Schiller studierte die spannende Geschichte von Tschudi und schrieb dann seinen „Wilhelm Tell“. Das traditionelle Theater im Gewölbe in Weimar zeigt das bekannte Stück jetzt auf eine ganz besondere Art und Weise: mit elf Marionetten und nur einem Schauspieler. Drei Puppen spielen die Hauptrolle und die Zuschauer erfahren, wie es wirklich zum berühmten Rütlischwur kam.

Eine legendäre Geschichte

Wilhelm Tell ist ein legendärer Schweizer Freiheitskämpfer, den es nach neusten Forschungen wahrscheinlich gar nicht gegeben hat. Seine Geschichte spielt sich in der heutigen Zentralschweiz ab, und zwar im Jahre 1308. Tell wehrt sich gegen die Herrschaft der Habsburger, die damals die Herren in diesem Teil der Schweiz waren. Der Landvogt Gessler spielt in Schillers Stück, neben Tell und seinem Sohn, eine der Hauptrollen. Gessler ließ seinen Hut auf eine Stange montieren und die Menschen hatten den Hut zu grüßen. Als Tell sich weigerte, forderte Gessler ihn heraus. Er wusste, dass Wilhelm Tell als hervorragender Schütze galt. Deshalb befahl er, auf den Kopf von Tells Sohn einen Apfel zu legen, den der Vater in zwei Hälften schießen sollte. Das gelang Tell zwar, aber der zweite Pfeil, den Tell bereithielt, war für Gessler bestimmt, falls er seinen Sohn getroffen hätte.

Frei und unabhängig

Wilhelm Tell ist für viele der unabhängige Freiheitskämpfer, der sehr viel Mut bewiesen hat. Friedrich Schiller hat, als er das Drama 1804 geschrieben hat, Tell zum Nationalhelden der Schweiz gemacht, der das Land geeint hat. Gessler ließ Tell nach dem erfolgreichen Schuss zwar in die Burg Küssnacht am Vierwaldstättersee bringen, aber während der Fahrt kam ein Sturm auf und Wilhelm Tell konnte sich auf eine Felsplatte retten. Bis heute wird dieser Felsvorsprung die „Tellplatte“ genannt und auch die „Hohle Gasse“ ist immer noch ein Sinnbild für den mutigen Kampf der Schweizer gegen die Habsburger.

Spannend und immer unterhaltsam

Die Geschichte von Wilhelm Tell ist eine spannende Geschichte, vor allem, wenn Puppen und nicht Schauspieler die Protagonisten sind. Hennig Hacke ist seit 40 Jahren Puppenspieler und seit 2002 als freischaffender Künstler in Weimar tätig. War es am Anfang ein Bauchladentheater, mit dem Hennig Hacke seine Zuschauer unterhalten hat, so sind es heute einfache Stabmarionetten, die der Künstler, neben den jeweiligen Requisiten, in der eigenen Werkstatt herstellt. Der „Wilhelm Tell“ wird im Theater im Gewölbe am 17., 24. und 30. November jeweils um 17:00 Uhr gespielt. Am 30. November beginnt die Vorstellung um 20:00 Uhr.

Das Apart Hotel in Weimar – immer eine sehr gute Adresse

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Redaktion