Der Diener zweier Herren – heitere Liebeskapriolen
Kein Sommertheater in Weimar ohne ein Stück, das mit Johann Wolfgang von Goethe zu tun hat. In diesem Jahr zeigt das E-Werk Open Air „Der Diener zweier Herren“, ein Stück, was 1746 uraufgeführt wurde und bis heute nichts von seinem Charme verloren hat. Das Stück ist einer der Höhepunkte der Commedia dell’Arte und hat alles, was das Publikum bestens unterhält: Trubel um ein verliebtes Paar, dreiste Diener und clevere Zofen, aber auch geschwätzige und geizige ältere Herren.
Irrungen und Verwirrungen
Zu gerne möchte der Kaufmann Pantalone seine hübsche Tochter Clarice mit dem vermögenden Rasponi verheiraten. Als der Vater aber vom Tod des Rasponi erfährt, verlobt er seine Tochter mit Silvio, dem Sohn des Arztes. Da sich die beiden lieben, sehen sie es als eine glückliche Fügung an, bis der totgeglaubte Rasponi plötzlich wieder auftaucht und seine Verlobte wieder haben möchte. An dieser Stelle kommt der Diener Truffaldino ins Spiel, der gerne seine Taschen mit Geld füllen möchte. Da er sich auch dem reichen Florindo angedient hat, ist er nun der Diener zweier Herren. Natürlich möchte der dreiste Diener um jeden Preis ein Zusammentreffen seiner beiden Herren verhindern, was jedoch nicht so einfach ist. Das Chaos nimmt also seinen Lauf.
Immer wieder unterhaltsam
„Der Diener zweier Herren“ hatte in Weimar Premiere und wurde von Goethe selbst in Szene gesetzt, geschrieben hat es aber Carlo Goldoni. Das Stück gilt als ein Paradebeispiel für eine Komödie in Form eines Figurentableaus. Hinter den munteren Kapriolen, die die Diener und Zofen in dem lebhaften Stück schlagen, verbirgt sich aber immer mehr als nur eine Laune. Goldoni will damit den Adel und seine korrupten Machenschaften bloßstellen. Es sind die geizigen Dienstherren, die ihre Dienerschaft praktisch dazu zwingen, keinen Trick auszulassen, um ihre Pläne durchsetzen zu können. Damit verleiht der italienische Dichter dem Volk, das vom Adel verspottet und verachtet wird, seine Würde und gibt ihm ein menschliches Antlitz.
Gut inszeniert
Swaantje Lena Kleff, seit der Spielzeit 2021/22 die Hausregisseurin am Deutschen Nationaltheater in Weimar, hat sich beim Publikum längst einen guten Namen gemacht. „Paarlaufen II“, „Der Sturm“ und „A Christmas Carol“, die berühmte Weihnachtsgeschichte von Charles Dickens, haben Kleff auch über die Grenzen von Weimar hinaus bekannt gemacht. Mit dem „Diener zweier Herren“ bringt sie in diesem Sommer eine rasante Komödie auf die Bühnenbretter des E-Werks in Weimar. Lachen ist hier nicht nur erlaubt, sondern ausdrücklich erwünscht.
Urlaub im Apart Hotel
Ein Urlaub in Weimar ist immer eine sehr gute Idee, denn die Stadt ist eine Reise wert. Alle, die während ihres Urlaubs stilvoll, modern und immer behaglich wohnen möchte, sollten im Apart Hotel Weimar ein Zimmer buchen. Das Hotel in ruhiger Lage am Stadtrand hat 40 Zimmer, die über allen Komfort verfügen. Es gibt ein Satelliten-TV, einen Schreibtisch und ein Telefon, mit dem Gäste kostenlos ins deutsche Festnetz telefonieren können. Auch der WLAN-Anschluss steht den Gästen des Apart Hotels kostenlos zur Verfügung. Zu jedem der geschmackvoll gestalteten Zimmer gehört ein modernes Bad mit Dusche, Föhn und WC. Wer sich am Morgen für den kommenden Ferientag stärken will, kann das am reichhaltigen Büfett, auf dem auch regionale Spezialitäten zu finden sind.
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