Der Gutspark Oßmannstedt – ein Park, der zum Verweilen einlädt

Wenn sich jemand einen Lebenstraum erfüllt, ist es immer eine große Herausforderung. Der Traum des Dichters Christoph Martin Wieland war es, auf einem eigenen Landgut zu leben. Wieland erfüllte sich diesen Lebenstraum und lebte als „poetischer Landjunker“, wie er sich selber scherzhaft nannte, auf dem Gut Oßmannstedt. Heute sind das Gut und vor allem der herrliche Park ein beliebtes Ziel für viele, die Weimar besuchen.

Poet und Gärtner

Christoph Martin Wieland, 1733 in Oberholzheim bei Biberach an der Riß geboren, war neben Goethe, Schiller und Herder einer der wichtigsten Dichter der Aufklärung. Er war der Älteste im klassischen „Vierergestirn“ von Weimar und als feststand, dass er dauerhaft in der Stadt bleiben würde, kaufte Wieland 1797 das barocke Gebäudeensemble mit dem großen Park. Die Vorbesitzer hatten die drei Terrassen, die zur Ilm abfallen, ausschließlich zu landwirtschaftlichen Zwecken genutzt. Christoph Martin Wieland wollte daraus jedoch etwas Anderes machen, nämlich einen Barockgarten.

Ein landwirtschaftliches Gut

Es machte dem Dichter Spaß, alles umzugestalten, auszurotten, zu verbessern, einzureißen und neu zu pflanzen. So schilderte der Dichter seine Arbeit auf dem Gut in einem Brief an Luise von Göchhausen im Jahre 1798. Wieland nutzte das Gut auch landwirtschaftlich. Er legte einen kleinen Küchengarten und einen wunderschönen Rosengarten an, in dem sich das „Vierergestirn“ zu geselligen Runden versammelte. Goethe, Schiller und Herder waren oft und sehr gerne Gäste im Gutspark Oßmannstedt bei Christoph Martin Wieland. Dort philosophierten die vier Dichter über das Leben und die Natur.

Das Ende der Idylle

Wieland führte ein heiteres und sehr entspanntes Landleben, was jedoch jäh endete, als zuerst Sophie Brentano, eine enge Freundin Goethes, im Jahre 1800 und nur ein Jahr später, Wielands geliebte Frau Anna Dorothea in Oßmannstedt starben. Der Dichter konnte den Tod seiner Frau nicht verwinden und zog deshalb 1803 auf Anraten seiner Freunde Schiller, Herder und Goethe nach Weimar. Christoph Martin Wieland lebte bis 1813 und fand seine letzte Ruhe an der Seite seiner Frau und Sophie Brentano im Gutspark Oßmannstedt.

Der Garten heute

Wo einst die Herzogin Anna Amalia, Sophie und Clemens Brentano, Jean Paul und Heinrich von Kleist spazieren gingen, dürfen heute Besucher die wunderbare Gartenanlage bewundern. Der Garten ist das ganze Jahr über geöffnet, aber vor allem im Frühling und im Sommer, wenn die Rosen blühen, lohnt es sich, im Gutspark von Oßmannstedt einen ausgedehnten Spaziergang zu machen. Im Park befindet sich außerdem das Mausoleum, in dem Wieland, seine Frau und Sophie Brentano ihre letzte Ruhe gefunden haben.

Das Apart Hotel Weimar – immer eine gute Wahl

Das Apart Hotel, in ruhiger Stadtrandlage von Weimar gelegen, ist ein idealer Ausgangsort, um sich den Gutspark von Oßmannstedt anzuschauen. Die Gäste des Apart Hotels wohnen in behaglichen, mit freundlichen Farben gestalteten 40 Zimmern des Hotels. Alle Zimmer sind mit Satelliten-TV, einem Telefon für kostenlose Gespräche ins deutsche Festnetz, einem Schreibtisch und einem kostenfreien WLAN-Anschluss ausgestattet. Zu jedem Zimmer gehört ein modernes Bad mit Dusche, WC und Föhn. Wer sich für den Tag stärken möchte, bekommt im Apart Hotel Weimar am Morgen ein stets abwechslungsreiches und reichhaltiges Frühstück in Form eines Büfetts.

Redaktion