Die Bibliothek der Anna Amalia – Weimars Prunkstück

HAAB – so wird die Herzogin Anna Amalia Bibliothek in Weimar von vielen Einwohnern der Stadt genannt. Nicht nur für die Einwohner von Weimar, sondern auch für die vielen Besucher aus aller Welt, gehört diese Bibliothek zu den schönsten der Welt. Gegründet wurde sie 1691 von Herzog Wilhelm Ernst unter dem Namen „Herzogliche Bibliothek“, aber zu Ruhm und Ehre kam die Bibliothek erst durch die Herzogin Anna Amalia, die die größte Förderin war.

Der Rokokosaal

Wer an die Anna Amalia Bibliothek in Weimar denkt, hat wahrscheinlich den prachtvollen Rokokosaal vor Augen. Dieser ganz in Weiß und Gold gehaltene Saal, der im verschwenderischen Stil des Rokoko erbaut wurde, erstreckt sich über drei Etagen. Der Schwerpunkt der Sammlungen, die im Rokokosaal gezeigt werden, ist die deutsche Literatur, angefangen bei der Aufklärung bis hin zur Spätromantik. Die HAAB ist aber bei allem Prunk zugleich eine Forschungsbibliothek und ein Archiv, was weltweit Anerkennung genießt. Frei zugänglich ist die Abteilung der europäischen Kultur- und Literaturgeschichte.

Ein vernichtender Brand

Der 2. September 2004 wurde so etwas wie ein Schicksalsschlag für die Herzogin Anna Amalia Bibliothek. Am Abend dieses Tages brach im Dachstuhl der Bibliothek ein Feuer aus, was die Feuerwehr Weimar erst im zweiten Geschoss des Rokokosaals stoppen konnte. Warum der Brand ausbrach, ist bis heute nicht restlos geklärt, wahrscheinlich war es ein Schwelbrand, der durch ein defektes Elektrokabel ausgelöst wurde. Rund 28.000 Bücher wurden gerettet, darunter ein sehr kostbares Stück, eine Lutherbibel aus dem Jahr 1534. 50.000 Bücher und 35 Bilder aus dem 16. und 17. Jahrhundert wurden jedoch ein Raub der Flammen. Weitere 62.000 Bücher wurden noch durch das Feuer sowie das Löschwasser stark beschädigt.

Der Wiederaufbau

Viele der kostbaren Bücher wurden im Laufe der Jahre in mühsamer Arbeit restauriert und wieder aufgearbeitet. Um die Herzogin Anna Amalia Bibliothek wieder aufzubauen, kamen zahlreiche Spenden von öffentlichen Einrichtungen und von privaten Spendern in Weimar an. So stellte beispielsweise das Fürstentum Liechtenstein die Summe von 20.000 Euro zur Verfügung. 2007 war die Restauration abgeschlossen und am 24. Oktober, pünktlich zum 268. Geburtstag der Herzogin Anna Amalia, wurde die Bibliothek durch den damaligen Bundespräsidenten Horst Köhler wieder eröffnet. Insgesamt hat die Sanierung des Hauses sowie der Bücher fast 13 Millionen Euro gekostet.

Die Kostbarkeiten

Heute hat die Bibliothek einen Bestand von rund einer Million Bücher und Texte, die vom 9. bis zum 21. Jahrhundert reichen. Zu den Schätzen gehören 2600 mittelalterliche handschriftliche Bücher, 8600 Karten und 29 Globen. Eine weitere Kostbarkeit ist zudem die weltweite bekannte Faust-Sammlung.

Urlaub im Apart Hotel

Wer in Weimar die Ferien verbringen möchte und die Anna Amalia Bibliothek besuchen will, findet im Apart Hotel das passende Domizil. Das Hotel mit seinen 40 Zimmern liegt ruhig am Stadtrand von Weimar und bietet allen Komfort, den der verwöhnte Gast erwarten darf. Am Morgen gibt es ein abwechslungsreiches Frühstücksbüfett, auf dem auch regionale Köstlichkeiten zu finden sind. Alle Zimmer sind mit einem Satelliten-TV sowie einem Telefon für kostenfreie Gespräche ins deutsche Festnetz ausgestattet. Kostenfrei ist für die Gäste des Apart Hotels auch der WLAN-Anschluss. Selbstverständlich verfügt jedes der Einzel-, Doppel- und Dreibettzimmer über ein modernes Bad mit Dusche, WC und Föhn.

Redaktion