Neueröffnung der Dichterzimmer im Stadtschloss Weimar

Wer nach Weimar kommt, sollte unbedingt das prachtvolle Stadtschloss besichtigen. Nach einer langen Renovierungsphase sind die sogenannten Dichterzimmer im Stadtschloss Weimar wieder für die Öffentlichkeit zugänglich. Die Besucher bekommen die Möglichkeit, am Samstag, dem 29. August, einmal von 10:00 Uhr bis 11:00 Uhr und noch einmal von 11:30 Uhr bis 12:30 Uhr an einer Führung durch die Dichterzimmer teilzunehmen. Wie haben Friedrich Schiller, Johann Gottfried Herder und Johann Wolfgang von Goethe gelebt, wenn sie im Stadtschloss Weimar zu Gast waren?

Das Stadtschloss in Weimar

Das Stadtschloss in Weimar kann auf eine sehr lange und bewegte Geschichte zurückblicken. Im Mittelalter stand am Ufer der Ilm eine mächtige Wasserburg, die am Ende des 10. Jahrhunderts zum ersten Mal in einer Urkunde erwähnt wird. Erst im 16. Jahrhundert verwandelte sich die Wasserburg in die prachtvolle Residenz und den ständigen Wohnsitz der Herzöge von Sachsen-Weimar und Eisenach. Bis zum Jahre 1918, als die Herrschaft der Herzöge zu Ende ging, diente das Stadtschloss mit seinem weithin sichtbaren Turm, dem Haus der Hofdamen und dem vorgelagerten Torhaus, zudem als zeitweiliger Wohnort für die berühmten Dichter der Weimarer Klassik: Herder, Schiller und Goethe. Seit 1923 ist das Schloss ein Museum und heute ist es der Verwaltungssitz der Klassik Stiftung Weimar.

Prachtvolle Räume

Wer sich im Rahmen einer Führung das Stadtschloss mit den authentisch wieder hergestellten Dichterzimmern ansieht, wird von der Pracht der Räume überwältigt sein. Hell und großzügig ist das 1801 von Heinrich Gentz entworfene Treppenhaus, ebenfalls Entwürfe von Gentz sind der große Festsaal sowie das sogenannte „Zedernzimmer“, was der Großherzogin Maria Pawlowna als Gesellschaftszimmer diente. Die Großherzogin selbst ließ die Dichterzimmer einrichten, und zwar als Andenken an die großen Dichter, die in Weimar gewirkt haben. In der Marmorgalerie können die Besucher die Büsten der herzoglichen Familie bewundern. Im neugotischen Stil ist das „Bernhardzimmer“ gehalten. Sehenswert ist zudem die Gemäldegalerie im Stadtschloss mit Werken von Albrecht Dürer, Lucas Cranach, Claude Monet und Johann Friedrich August Tischbein, der die herzogliche Familie mehrfach porträtiert hat.

Die Dichterzimmer

Die Restaurierung der Dichterzimmer war aufwendig, aber die Mühe hat sich auf jeden Fall gelohnt. Die von Clemens Wenzeslaus Coudray entworfenen Räume haben zu der Zeit, als die Dichter dort noch wohnten, arg gelitten. Heute erstrahlen die Räume wieder in ihrem ursprünglichen Glanz. Das größte Zimmer samt Galerie gehörte einst Goethe und die Wände sind mit Szenen aus dem „Faust“ gestaltet. Die Tür zum Zimmer, in dem Friedrich Schiller wohnte, ist mit einem Gemälde verziert, was eine Illustration zu „Oberon“ zeigt.

Übernachten im Apart Hotel

Wer sich das Stadtschloss mit den restaurierten Dichterzimmern ansehen will, findet im Aparthotel Weimar genau das richtige Hotel. Das Apart Hotel hat 40 Einzel-, Doppel- und Dreibettzimmer, was besonders bei Familien sehr beliebt ist. Zu jedem Zimmer gehört ein modernes Bad mit allem Komfort. Die Gäste können den kostenlosen WLAN-Anschluss nutzen und ebenfalls kostenlos ins deutsche Festnetz telefonieren. Die Zimmer im Apart Hotel Weimar sind in hellen freundlichen Farben gestaltet und haben ein Satelliten-TV, einen Schreibtisch sowie ein Telefon. Auf Wunsch kann auch ein Babybett aufgestellt werden. Das Apart Hotel bietet seinen Gästen zudem ein reichhaltiges und abwechslungsreiches Frühstücksbüfett als perfekten Start in den neuen Urlaubstag.

Redaktion