Rhythmus – Jazz gegen das Vergessen

Musik gegen das Vergessen, die trotzdem an die Schrecken des Nationalsozialismus erinnert? So etwas muss in Weimar kein Widerspruch sein. Am 11. April 2022 findet in der Notenbank Weimar ein denkwürdiges Konzert statt. Dieses Konzert erinnert an ein Orchester, was sich „Rhythmus“ nannte und dessen Musiker Gefangene im Konzentrationslager Buchenwald waren. Zehn Musiker formierten sich dort, weil sie durch und mit ihrer Musik überleben wollten.

Eine mutige Initiative

Tschechische Häftlinge um den Musiker Jiří Žák ergriffen im Sommer des Jahres 1943 die Initiative und gründeten ein Orchester. Unter den Musiker befanden sich viele deportierte Häftlinge aus Frankreich, die in ihrer Heimat bekannte Musiker waren. So spielte einer der Mitwirkenden im Orchester des Pariser Lidos, ein anderer war Bandleader und schrieb für das ungewöhnliche Ensemble die Arrangements. Ein weiterer Häftling aus Frankreich war der Sänger der Band, er machte übrigens nach dem Krieg am Broadway Karriere. Insgesamt bestand die Band „Rhythmus“ aus einem Deutschen, einem Amerikaner, einem Letten, einem Russen, einem Belgier, zwei Niederländern und einem Dänen. Bis zur Befreiung haben 23 Musiker aus neun verschiedenen Ländern in diesem außergewöhnlichen Orchester gespielt.

Bekannte Komponisten

Das Konzert am 11. April 2022 versucht darzustellen, wie es unter den damaligen Umständen überhaupt möglich war, ein Orchester zu formieren, zu proben und aufzutreten. Bekannt sind nur zwei Konzerte, eines im November 1944 und eines am 19. April 1945, acht Tage vor der Befreiung des Lagers Buchenwald. Das, was gespielt wurde, ist aber bekannt, und zwar war es Musik von ganz großen Komponisten der damaligen Zeit. Duke Ellington stand auf dem Spielplan, ebenso wie Cole Porter, Fats Waller, Lionel Hampton und Louis Armstrong. Fest steht, dass auch Stücke von Glenn Miller gespielt wurden, wie etwa das weltberühmte „In the mood“. Alle diese Komponisten und Musiker waren unter den Nationalsozialisten verboten.

Wer spielt in Weimar?

Die Besucher des ungewöhnlichen Konzerts in der Notenbank Weimar erleben, neben einer Big Band, auch ein Jazz-Ensemble der Hochschule für Musik Franz Liszt. Die Leitung hat Professor Gero Schmidt-Oberländer und die Musiker spielen zehn Stücke aus dem Programm von damals. In erster Linie soll an diesem Abend aber versucht werden, die Biografien der Häftlinge des Orchesters von Buchenwald für die Besucher sichtbar zu machen. Vielleicht gelingt dies anhand von Briefen und Auszügen aus Berichten, die über die Band und ihre Auftritte noch heute existieren. Die Recherchen sind eine Zusammenarbeit des Deutsch-Tschechischen Zukunftsfonds sowie der Weimarer Wohnstätte.

Erholung im Apart Hotel

Wer einen Urlaub in Weimar plant und sich in aller Ruhe erholen will, findet mit dem Apart Hotel genau die richtige Unterkunft. Das Apart Hotel liegt in ruhiger Stadtrandlage, verkehrstechnisch ist Weimar aber sehr gut zu erreichen. Das Apart Hotel bietet seinen Gästen 40 geschmackvoll gestaltete Zimmer mit allem Komfort. Für Familien gibt es ein extra geräumiges Zimmer mit drei Betten. Jedes Zimmer verfügt über ein Satelliten-TV sowie ein Telefon für kostenlose Gespräche ins deutsche Festnetz. Zudem steht den Gästen des Apart Hotels der WLAN-Anschluss ebenfalls kostenfrei zur Verfügung. Alle Zimmer haben ein modernes Bad mit Föhn, WC und Dusche. Am Morgen können sich die Gäste auf ein abwechslungsreiches Frühstücksbüfett freuen, auf dem auch regionale Spezialitäten zu finden sind.

Redaktion