Weimar und Russland – eine wechselvolle Geschichte

Mit Unterstützung der Sparkassenstiftung Weimar – Weimarer Land, zeigt das Stadtmuseum noch bis zum 31. Dezember 2021 eine sehr interessante Ausstellung zum Thema: Weimar und Russland. Die Beziehungen zwischen der Stadt in Thüringen und dem riesigen Reich Russland haben eine lange, aber vor allem wechselvolle Geschichte. Diese gemeinsame Geschichte wirkt noch bis in die Gegenwart und hat in der Stadt der Dichter und Denker sichtbare Spuren hinterlassen.

Ausgewählte Exponate

Bis heute wirken die kulturhistorischen und die politischen Beziehungen zwischen Weimar und Russland nach. In kaum einer anderen Stadt in Deutschland hat Russland so nachhaltig seine Spuren hinterlassen, wie es in Weimar der Fall ist. Das Stadtmuseum zeigt eine Reihe von ausgewählten Exponaten aus zwei Jahrhunderten, jedoch ohne einen Anspruch auf Vollständigkeit. Dem Besucher wird trotzdem schnell klar, wie intensiv, schicksalhaft und spannungsreich die Beziehung zwischen Weimar und Russland war. In dieser Beziehung gab es Höhen, aber auch Tiefen, die die Ausstellung im Stadtmuseum ebenfalls beleuchtet.

Das russische Jahrhundert

Mit der Ankunft der Großfürstin Anna Pawlowna beginnt für die Stadt Weimar im Jahre 1804 das „Russische Jahrhundert“. Mit dem Tod des Großherzogs Carl Alexander 1901, mit der Aufgabe der orthodoxen Kirche im Hause der Frau von Stein 1907 und mit dem Beginn des Ersten Weltkrieges 1914 endete dieses eindrucksvolle „Russische Jahrhundert“. 1806 verhinderten die Großfürstin und die Zarenfamilie, dass Weimar durch die napoleonischen Truppen zerstört wurde. Noch einmal, 1813 waren es dann Napoleons Soldaten, die Weimar vor den russischen Kosaken gerettet haben. Die Beziehung zwischen Russland und Weimar war also immer wechselvoll, was in den Exponaten deutlich wird.

Zeugnisse aus der Vergangenheit

Wer durch Weimar geht, kann dort zudem immer noch Zeugnisse finden, die auf das oft angespannte Verhältnis zwischen der Stadt und Russland hinweisen. Da gibt es den russischen Garten im Schloss Belvedere und die orthodoxe Kapelle auf dem alten Friedhof, die an die Russen erinnern, die in Weimar gelebt und gewirkt haben. Im 19. Jahrhundert gab es sogar eine russische Gesellschaft und viele kamen aus dem Zarenreich nach Weimar, um Johann Wolfgang von Goethe oder Friedrich Schiller zu besuchen. Wassily Kandinsky, der in Moskau geboren wurde, war Lehrer am Bauhaus in Weimar und auf dem Friedhof im Ilmpark haben viele russische Militärangehörige ihre letzte Ruhe gefunden. Nach Perestroika und der friedlichen Revolution, welcher der Fall der Mauer folgte, wurde das Stalin-Denkmal abmontiert und der Dichter Puschkin bekam sein Denkmal in Weimar.

Herzlich willkommen im Apart Hotel

Entspannen und erholen in Weimar – dafür ist das Apart Hotel genau die richtige Adresse. Das Hotel mit seinen 40 Zimmern liegt in einer ruhigen Lage am Stadtrand von Weimar und bietet allen Komfort für den anspruchsvollen Gast. Jedes Zimmer ist mit einem modernen Bad mit Dusche, Föhn und WC ausgestattet. Die Zimmer sind in hellen, freundlichen Farben gehalten, es gibt ein Satelliten-TV, ein Telefon für kostenlose Gespräche ins deutsche Festnetz und einen WLAN-Anschluss, den die Gäste des Apart Hotels ebenfalls kostenfrei nutzen können. Um sich für einen weiteren Ferientag zu stärken, erwartet die Gäste am Morgen ein reichhaltiges Frühstücksbüfett, auch mit vielen regionalen Spezialitäten.

Redaktion