Theater und Tee im Kirms-Krackow-Haus

Wer nach Weimar kommt, sollte unbedingt das Kirms-Krackow-Haus in der Jakobstraße 10 besuchen. Das Haus ist ein sehr interessantes Museum und zeigt die bürgerliche Wohnkultur im 18. und 19. Jahrhundert. Genutzt wird das Kirms-Krackow-Haus aber zudem für Veranstaltungen, wie etwa das beliebte Sommertheater. Wer möchte, kann auch auf eine Tasse Tee in Kirms-Krackow-Haus gehen und sich dort wie zu Goethes Zeiten fühlen.

Ein Haus und seine Geschichte

Das Kirms-Krackow-Haus in Weimar kann auf eine lange Geschichte zurückblicken. Im Jahre 1569 wird es erstmals erwähnt und seit 1701 befindet sich das Haus, was von vier Seiten von einem Innenhof begrenzt wird, im Besitz der Familie Kirms. Das bekannteste Mitglied dieser Familie ist zweifellos Franz Kirms, ein guter Freund Goethes. Das Haus hat eine sehr eigenwillige Architektur. So gibt es einen Umgang aus Holz, also einen sogenannten Laubengang in der ersten Etage. Dieser Laubengang erfasst die vier Hausteile aber nicht gleichmäßig, die Höhe der Räume ist in jeder Etage anders. Genauso interessant ist der Garten. In ihm befindet sich ein Wasserbecken aus Stein, mit dem Regenwasser aufgefangen wird. Das Becken ist mit einem Pumpenschwengel ausgestattet, an dessen Ende sich eine Kanonenkugel befindet, die aus der Schlacht bei Jena und Auerstedt im Jahre 1806 stammt.

Die Weimarer Blumisten

1750 kaufte die Familie Kirms außerdem die Grundstücke in der Nachbarschaft, um den Garten erweitern zu können. 1754 wurde dort ein Gartenhaus im barocken Stil erbaut. Der Hofrat Franz Kirms gehörte übrigens den ersten Weimarer „Blumisten“ an, den Blumenliebhabern. In seinem Garten zog er viele exotische und rare Pflanzen. Nach dem Tod von Franz Kirms übernahm seine Nichte Sophie Erdmute Karoline Kirms, geborene Krackow, das Haus und gab es schließlich an ihre Nichte Charlotte Krackow weiter. Bis heute hat sich, was die Gestaltung des Hauses angeht, nichts geändert. Die Innenausstattung zeigt den Biedermeier-Stil und auch der Garten ist so gehalten.

Ein beliebtes Museum

1906 erwarb die Stadt Weimar das Kirms-Krackow-Haus und machte daraus ein Museum. Das Gartenhaus wird seither für kulturelle Veranstaltungen genutzt. Am 04.09.; am 11.09.; am 18.09.; und am 25.09. lädt das denkmalgeschützte Haus zu einer Tasse Tee ein. Die Besucher werden zunächst durch das Haus geführt und begehen auch den historischen Treppenturm aus dem Jahr 1707. Vorbei an den für damalige Verhältnisse modernen Toiletten geht es anschließend vom südlichen Laubengang aus in den Garten. Dort erwarten die Besucher eine gute Tasse Tee und ein wunderschöner Blick auf den Biedermeiergarten. Wer möchte, kann sich dazu noch den „Moritzschen Garten“ ansehen, der im englischen Landhausstil angelegt wurde.

Herzlich willkommen im Apart Hotel

Das Apart Hotel in Weimar ist ein idealer Ausgangspunkt, um die schöne Stadt zu erkunden. Das Apart Hotel liegt in einer ruhigen Lage am Stadtrand, ist aber verkehrstechnisch sehr gut angebunden. Die Gäste wohnen in 40 modernen, mit viel Geschmack gestalteten Zimmer mit Bad. Am Morgen wird ein abwechslungsreiches Frühstücksbüfett auch mit regionalen Spezialitäten serviert. Jedes Zimmer hat ein Satelliten-TV sowie ein Telefon für kostenlose Gespräche ins deutsche Festnetz. Kostenlos ist ebenfalls die WLAN-Nutzung. Im modernen Bad finden die Gäste des Apart Hotels neben einer Dusche und einem WC auch einen Föhn.

Redaktion